Alternativgipfel in Salzburg

 

Das Netzwerk “Solidarisches Salzburg” bereitet einen einwöchigen Alternativ-Gipfel vom 13. bis  20. September vor, informiert es in einer Aussendung am Dienstag. An diesem Tag versammeln sich die EU-Staats- und Regierungschefs zu einem Rats-Treffen in Salzburg. Man wolle über die Themen reden, die die Menschen wirklich betreffen, heißt es darin. Die Kollegen im obds in Salzburg beteiligen sich und unterstützen diese Veranstaltung, Kollege Torsten Bichler ist im Organisationskomitee. Auch das Forum Wohnungslosenhilfe und Arbeit plus sind vertreten.

Zum PROGRAMM

“Als Kontrast zum EU-Gipfel wollen wir ein Zeichen für eine soziale, die Menschen verbindende Politik setzen”, erklärt Peter Ruhmannseder, Sprecher des Alternativ-Gipfels. Um die Anliegen des Alternativ-Gipfels in die Öffentlichkeit zu tragen, sind auch kreative Aktionen und Proteste geplant.

Mitgestalten des Alternativ-Gipfels
Solidarisches Salzburg ist ein Netzwerk von 35 zivilgesellschaftlichen, gewerkschaftlichen und politischen Gruppen sowie engagierten Einzelpersonen in Salzburg. In den letzten Wochen hat man mit Diskussionsrunden auf der Straße und Video-Befragungen das Gespräch mit Salzburgern gesucht. “Wir laden alle Salzburgerinnen und Salzburger ein, sich für ihre Anliegen stark zu machen und den Alternativ-Gipfel mitzugestalten”, sagt Ruhmannseder.

Solidarisches Salzburg: 

Solidarisches Salzburg: Was ist das?
hat sich im Januar 2018 als Reaktion auf die neue österreichische Regierung gebildet. Grundsätzliches Ziel ist es, in einem breiten Bündnis engagierter Organisationen und Personen in Salzburg für das Jahr 2018 (und darüber hinaus) Aktivitäten zu planen. Dem zu erwartenden Sozialabbau und der Verschärfung menschenrechtlicher Problemlagen wollen wir gemeinsam entgegentreten und politische Alternativen auf Grundlage der Menschenrechte einfordern.
Zivilgesellschaftliche Initiativen und Netzwerke und engagierte, mutige Menschen sind eine wichtige Säule für die Gewährleistung von Demokratie, Menschenrechten, sozialer Sicherheit, Gerechtigkeit und Umweltschutz. Diesen Zielen fühlt sich Solidarisches Salzburg verpflichtet. Die gegenwärtigen politischen Entwicklungen bedrohen diese Errungenschaften. Wir befürchten, dass die gegenwärtige Regierung von ÖVP und FPÖ ihre angekündigten Maßnahmen verwirklichen wird. Betroffen von diesen Kürzungen und Verschärfungen sind unter anderem Menschen mit geringem Einkommen, Alleinerzieher*innen, (Langzeit-)Arbeitslose, Menschen mit Beeinträchtigungen, ethnische und religiöse Minderheiten sowie Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus. Wir treten ein

für ein solidarisches Miteinander,
für die Gewährleistung von Menschenrechten,
für die Unterstützung von flüchtenden Menschen,
für soziale Sicherheit und Gerechtigkeit,
für offenen Zugänge zu Bildung,
für Demokratie, die auf Menschenrechten und Gleichbehandlung basiert,
für Umweltschutz und nachhaltige, ressourcenschonende Politik sowie
für politische, soziale und kulturelle Teilhabe.
Wir treten den aktuellen politischen Entwicklungen in Österreich entschieden entgegen und sprechen uns daher ausdrücklich aus

gegen die Verschärfung des sozialen Klimas,
gegen die Ausgrenzung und Diskriminierung von Minderheiten,
gegen den Abbau demokratischer und arbeitsrechtlicher Standards,
gegen eine Normalisierung rechtsextremer Tendenzen,
gegen die Spaltung der Gesellschaft durch zunehmende soziale Ungleichheit sowie
gegen ein Wirtschaften auf Kosten der natürlichen Lebensgrundlagen.

Links:

https://solidarischessalzburg.at/:de:start

https://www.facebook.com/solidarischessbg/

http://www.salzburg24.at/solidarisches-salzburg-kuendigt-alternative-zu-eu-gipfel-in-salzburg-an/5326517

ÖSTERREICHISCHER BERUFSVERBAND DER SOZIALEN ARBEIT