Über den obds – Österreichischer Berufsverband der Sozialen Arbeit

Die erste Vorläuferorganisation des Oesterreichischen Berufsverbands für Soziale Arbeit – kurz obds wurde bereits vor über 100 Jahren von den Berufsangehörigen (damals als Fürsorgerinnen bezeichnet) gegründet. Seit seiner Entstehung zeichnet sich der Berufsverband durch das Engagement und die aktive Beteiligung der Berufsangehörigen aus.

Der obds ist als Verein organisiert und vertritt heute die berufspolitischen Interessen von Sozialpädagog*innen und Sozialarbeiter*innen und setzt sich für qualitätsvolle und professionelle Soziale Arbeit ein. Kooperation, Vernetzung und Austausch auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene sind daher selbstverständlich für den obds, der auch Mitglied der International Federation of Social Workers (IFSW) sowie des European Social Network (ESN) ist. Seit Oktober 2023 ist der obds auch Mitglied der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) – Verband der österreichischen Sozial- und Gesundheitsunternehmen.

In seiner über 100 jährigen Geschichte hat sich der obds – genauso wie die Soziale Arbeit – gewandelt und die Strukturen aber auch die Arbeitsschwerpunkte haben sich den ändernden gesellschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen angepasst.

Seit 2023 werden die Agenden des obds durch die Geschäftsführung operativ und strategisch gesteuert. In engem Austausch mit ehrenamtlich engagierten Mitgliedern, Kolleg*innen in den Bundesländern, dem Vorstand und Stakeholdern aus der Fachcommunity liegt der Schwerpunkt der Tätigkeiten derzeit im Vorantreiben gesetzlicher Regelungen für die Soziale Arbeit und der Sichtbarmachung von Sozialpädagog*innen und Sozialarbeiter*innen und der Sensibilisierung der Gesellschaft für die Leistungen, den die Kolleg*innen täglich erbringen.

Zu den bisherigen Erfolgen des obds gehören z.B.

  • kontinuierliche Vertretung der berufspolitischen Interessen der vertretenen Berufsgruppen
  • Förderung des Austauschs und des Fachdiskurses zwischen Berufsangehörigen in ganz Österreich
  • Förderung regionaler Strukturen in allen Bundesländern zu Austausch und Vernetzung
  • Abgabe von Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen und in politischen Prozessen (z.B. im Bereich Gesundheitsförderung)
  • Umsetzung von Ausbildungen auf tertiäres Niveau im Bereich der Sozialarbeit / Sozialen Arbeit
  • Sozialpädagogik wird als relevanter Teil der Sozialen Arbeit anerkannt
  • Herausgabe der Fachzeitschrift SIÖ seit 1966
  • Veranstaltung der Bundestagungen seit 1962 Tagungen
  • Information von Medien und Öffentlichkeit über Inhalte und Zielsetzungen der Sozialen Arbeit
  • Veröffentlichung von richtungsweisenden Grundlagendokumenten für Praxis und Ausbildungen in Sozialer Arbeit in Österreich
  • Zugänglichmachen internationaler Diskurse und Entwicklungen in Sozialer Arbeit für Kolleg*innen in Österreich
  • aktive Beteiligung in Gremien von IFSW Europe und IFSW Global

Unsere Erfolge in den letzten drei Jahren sind:

  • regelmäßiger Austausch und Kontakte zu Ausbildungseinrichtungen und Fachgesellschaften
  • Kontakthalten mit Berufsverbänden verwandter Berufe
  • Überarbeitung des Konzepts und des Erscheinungsbilds der Zeitschrift SIÖ
  • Konsolidierung der Finanzen
  • Adaptierung und ständige Weiterentwicklung der Homepage
  • Ausbau der Sichtbarkeit in Sozialen Medien
  • Effizienzsteigerung im Bereich Mitgliederverwaltung durch Digitalisierung und Datenbanknutzung
  • Information und Diskussionen zum obds, Berufspolitik sowie dem politischen Aspekt der Sozialen Arbeit an Fachhochschulen
  • Beschluss des Dokuments „Soziale Arbeit in Österreich – Identifikationsrahmen für Sozialpädagogik und Sozialarbeit
  • Verabschiedung des Dokuments „Definition der Sozialen Arbeit – konkretisiert für Österreich“
  • Austausch mit dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Kosumentenschutz zu Berufsgesetz, Bezeichnungsschutz und Kommentierung des Entwurfs
  • Eingehen einer Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien (Abteilung für Pflegepolitik und Gesundheitsberuferecht)
  • beständige Lobbyarbeit und Kooperationen führen dazu, dass am 28.03.2024 das Sozialarbeits-Bezeichnungsgesetz 2024 (SozBezG 2024) verabschiedet wurde und nun in Kraft ist.

ÖSTERREICHISCHER BERUFSVERBAND DER SOZIALEN ARBEIT