Als Mitglied des European Social Network (ESN) nahm Julia Pollak für den obds Anfang November an einem zweitägigen Treffen der Working Group “Quality in Social Services” sowie an einem Round Table im Europäischen Parlament in Brüssel teil.
Im Rahmen des Treffens wurde das neue „European Framework for Quality in Social Services“ präsentiert – ein europäischer Rahmen, der beschreibt, was hochwertige soziale Dienstleistungen auszeichnet und wie diese Qualität gesichert werden kann.
Das europäische Qualitätsrahmen basiert auf sechs grundlegenden Prinzipien, die künftig als gemeinsame Orientierung für die Entwicklung und Bewertung sozialer Dienstleistungen in der gesamten EU und unabhängig vom Bereich dienen können:
- Menschenrechtsbasiert (Human rights-based)
- Personenzentriert (Person-centred)
- Sicher (Safe)
- Gemeinschaftsbasiert (Community-based)
- Ergebnisorientiert (Outcome-based)
- Gut geführt / gut verwaltet (Well-managed)
Diese Prinzipien werden in konkrete Qualitätsstandards übersetzt, die als „Ich“ und „Wir“ (I and We-Statements) Aussagen formuliert sind – also aus Sicht der Nutzer*innen und der Organisationen. Daraus werden Anforderungen abgeleitet, die erfüllt sein müssen, damit Qualität überprüfbar und nachvollziehbar wird.
Das vollständige Dokument ist aktuell auf der ESN Hompage, sowie seitlich in der Version 24.11. vom abrufbar.
Einige Fotoeindrücke vom Treffen und dem Round Table im EU-Parlament wurden in einem Blogbeitrag auf dieser Homepage gesammelt.