WORLD SOCIAL WORK DAY

WSWD – World Social Work Day 2024

Der diesjährige WSWD findet am Dienstag, 19. März statt. Das Motto des World Social Work Day 2024 lautet:

Buen Vivir – gemeinsam für nachaltigen Wandel

Gemeinsam mit den Berufsverbänden für Soziale Arbeit in Deutschland und in der Schweiz haben wir auch heuer wieder eine Online Kampagne geplant, um Soziale Arbeit sichtbar zu machen. Zusätzlich finden zahlreiche Veranstaltungen (siehe unten) und eine Kundgebung am 19.3. in Wien statt.

Klicke hier um Flyer für die Kundgebung am 19.03. herunter zu laden

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*) Mit dem Hochladen bestätigst du, dass du Inhaber*in der Bildrechte bist, diese Rechte an den Österreichischen Berufsverband der Sozialen Arbeit abtrittst und dass alle auf dem Bild erkennbaren Personen ihre Zustimmung zur Veröffentlichung und zur Weitergabe der Bildrechte gegeben haben. Betrachter*innen können in den Dateiinformationen Infos über Fotograf*innen einholen. Solltest du oder eine auf dem Bild erkennbare Person das Recht widerrufen wollen, nimm bitte unter service@obds.at Kontakt auf.


Das Thema “Buen Vivir – gemeinsam für nachaltigen Wandel” entspricht dem Thema der Global Agenda for Social Work and Social Development 2024 von IFSW, IASSW und ICSW. Dieser ist Teil der Global Agenda 2020 – 2030, die unter dem Motto “Co-building Inclusive Social Transformation” jährlich wechselnde Schwerpunkte setzt, mit denen auf aktuellen Entwicklungen hingewiesen wird.

Das diesjährige Thema ist Resultat der Tatsache, dass Soziale Arbeit in einer Zeit multipler Krisen tätig ist, die die Gesellschaften auf vielfältige Weisen herausfordert. Um wirksam darauf reagieren zu können, ist auch die Soziale Arbeit gefordert, neue Ansätze, Aktionen, Akteure, Bewegungen und Plattformen zu entwickeln, um nachhaltigen, von der Gesellschaft getragenen, sozialen Wandel, der regionale und lokale Strukturen berücksichtigt, zu fördern. Dies beinhaltet die Ausweitung der Praxis von der Mikroebene auf die Meso- und Makroebene und das Schlagen von Brücken zwischen diesen Ebenen, um strukturelle Veränderungen zu bewirken. Nachhaltiger Wandel wird dann möglich, wenn er gesellschaftlich breit getragen von unterschieldichen Bevölkerungsgruppen gemeinsam getragen wird und er in Einklang mit kulturellen Überzeugungen und Weltanschauungen steht.

Die Mitgestaltung einer öko-sozialen Welt ist nur möglich, wenn diese Voraussetzungen berücksichtigt werden. Ebenso wesentlich ist, dass die gewählten Praktiken und Maßnahmen auf Inklusion, Respekt zwischen den Generationen und gegenseitigem Verständnis beruhen, was auch Voraussetzung für die die Mitgestaltung von Friedensprozessen und die Verringerung von Ungleichheiten, der Wahrung der Menschenrechte und nachhaltiger Entwicklung sind.

Um sozialen Wandel zu ermöglichen, sind auch neue Wege des politischen Einsatzes notwendig. Auch wenn es Fachkräften der Sozialen Arbeit oft schwerfällt, sich politisch zu äußern oder politische Entscheidungen und Aktivitäten zu hinterfragen bzw. dagegen vorzugehen. Umso notwendiger ist es für Fachkräfte der Sozialen Arbeit, sich weltweit zusammen zu schließen und gemeinsam nachhaltigen Wandel voranzutreiben. Das gelingt nur, wenn der Fokus auf die Gemeinsamkeiten und nicht auf die Unterschiede gelegt wird, bei gleichzeitiger Anerkennung der Unterschiede und einem gemeinsamen Bekenntnis zu einer gemeinsamen Zukunft.

Der Wert von Buen Vivir, dem “guten Leben” der die spanische Übersetzung des Quechua-Volksworts “Sumak Kawsay” darstellt, kann dabei als Vision dienen. Buen Vivir anerkennt den Menschen als Teil eines natürlichen und sozialen Umfelds. Das Konzept des Buen Vivir regt dazu an, die kollektive Entfaltung der Menschen durch ein harmonisches, ausgeglichenes Leben, das auf ethischen Werten basiert, zu ermöglichen und steht damit im Gegensatz zu ökonomischen Ansätzen, die auf die Produktion von monetär wertvollen Gütern ausgerichtet sind.
Dieses Lebensprinzip basiert auf Relationalität (der Verbindung zwischen allen Elementen eines Ganzen), Reziprozität (der wechselseitigen Beziehung), Korrespondenz (der wechselseitigen Entsprechung) und der Komplementarität (der gegenseitigen Ergänzung).

Bei diesem Text handelt es sich um eine freie Übersetzung des im Original von IFSW veröffentlichten, englischsprachigen Texts. Diese, von der Indigenious Commission von IFSW sowie von Kolleg*innen aus Lateinamerika und der Karibik getragene Fassung findet sich hier.

Veranstaltungen

Gerne veröffentlichen wir hier Veranstaltungen von Kooperations- und Vernetzungspartner*innen, von Kolleg*innen oder Aus- und Weiterbildungsrichtungen der Sozialen Arbeit in ganz Österreich. Informiere uns per Mail an wswd@obds.at!

Partizipation ist eine zentrale Grundhaltung in der Sozialen Arbeit. Anhand des WSWD wird aufgezeigt, wie Partizipation nicht nur in der gemeinsamen Arbeit mit den Adressat*innen sondern auch in kooperativer Zusammenarbeit der Berufsangehörigen selbst gelebt wird.

Kurzinput seitens des obds:
Marina Salmhofer – Vorsitzstellvertreterin und Landessprecherin in Kärnten
Julia Pollak – als Vertreterin der Geschäftsführung.

Veranstalter: Amt der Kärntner Landesregierung
Details und Anmeldung (FH-Studierende ist die Teilnahme kostenlos).

Den heurigen Auftakt macht eine Fachveranstaltung der FH Kärnten am Freitag, den 15.03.2024 ab 16:30 Uhr im Stadtsaal Feldkirchen samt anschließender Sozialarbeitsparty
Das diesjährige Motto des Sozialarbeitstages heißt „Gutes Leben“ (“Buen Vivir”). Was bedeutet in der heutigen, von Krisen heimgesuchten Zeit gutes Leben, und welchen Beitrag kann die Soziale Arbeit dazu leisten?
Bei der Veranstaltung werden diese Fragen von Lehrenden, Studierenden, Sozialarbeiter*innen sowie Vertreter*innen des Berufsverbandes aufgegriffen und diskutiert. Im Anschluss an die Fachveranstaltung gibt es ein aktionistisches Programm sowie eine Sozialarbeitsparty mit Live-Musik der Band Flavor Amp.
Wie jedes Jahr so wird auch diesmal wieder mit der „Kärntner Sozialarbeitssuppe“ verköstigt.

Österreich ist eines der reichsten Länder der Welt, doch die Entwicklung von Wohlstand und Wohlergehen hat sich in den vergangenen Jahren durch Pandemie, Teuerung und Klimakrise merklich verschlechtert. Umwelt- und Klimagerechtigkeit werden global und regional in den nächsten Jahren stärker in den Fokus der Sozialen Arbeit rücken. Denn für eine gerechte Gesellschaft ist es notwendig, ökologische, soziale und ökonomische Aspekte stärker gemeinsam zu denken.

Was dies für die Sozialwirtschaft und die Soziale Arbeit bedeuten kann, wollen wir gemeinsam mit Expert:innen diskutieren. Zudem zeigen wir, wie Wohlstand gemessen werden kann und wo Aspekte von sozialer Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit bereits heute gut in der Praxis verknüpft werden. Was ist hier weiter notwendig? Und welche Rolle spielen Hochschulen und die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit dabei?

Auszug aus dem Programm:
* Präsentation AK-Wohlstandsbericht – zentrale Ergebnisse 2023: Jana Schultheiß, Referentin für öffentliche Haushalte und Sozialstaat, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik, AK Wien,
* Green Social Work: Nachhaltigkeitsperspektiven und Aufgaben der Sozialen Arbeit und der Sozialwirtschaft, Peter Stepanek, Studiengangsleiter Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit, FH Campus Wien,
* anschließend Podiumsdiskussion: klimagerecht – sozial gerecht?!

Gäste:
Christina Lampl, Health Expert, Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit, Gesundheit Österreich GmbH
Agnes Zauner, Geschäftsführerin Global 2000 und Mitinitiatorin Allianz für soziale Klimapolitik
Alexander Brunner, Lehre und Forschung, Bachelor Soziale Arbeit, FH Campus Wien,
Moderation: Jana Schultheiß & Peter Stepanek

Details und Anmeldung finden sich hier.

Gemeinsame Veranstaltung der FH Campus Wien – Department Soziales & der AK Wien im Rahmen des World Social Work Day 2024.

Unter dem Motto „buen vivir“ diskutieren wir Nachhaltigkeits-Strategien für die Soziale Arbeit, die Adressat:innen und die Gesellschaft.
Mitwirkende:
Julia Pollak (Österreichischer Berufsverband der Sozialen Arbeit – OBDS)
Nadia Bisang (AvenirSocial: Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz)
Theresa Hoffmann (Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit – DBSH)
Moderation: Alban Knecht (Universität Klagenfurt)

Anmeldung bis 18.3.2024, 10.00 Uhr bitte bei renate.bojanov@aau.at.
Ein Zoom-Link wird kurz vor der Veranstaltung zugesendet (Zutritt ab 16:45).

Eine Veranstaltung von: AvenirSocial, DBSH, obds, Universität Klagenfurt

Vorträge im Zeitraum von 09.30 – 11.30 Uhr

FH-Prof.in Doz.in MMag.a Dr.in Johanna Muckenhuber: „Krisen, Kriege, Inflation. Intersektionale Perspektiven auf die Herausforderungen Sozialer Arbeit in Zeiten gesteigerter Unsicherheit und der Ausweitung von prekären Lebensverhältnissen.“

Mag. Martin Schenk: „Neue Herausforderungen der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund steigender Ungleichheit und mangelnder Ressourcen. Neue Armut.“

Online Teilnahme via MS Teams

Gemeinsam machen wir im öffentlichen Raum in Wien Soziale Arbeit sichtbar und sprechen am Podium über aktuelle Herausforderungen in Studium, Praxis und Forschung. Download des aktuellen Flyers.

World Social Work Day 2024 (WSWD), taking place at the United Nations in Geneva and online, will explore the topic Buen Vivir in Social Work: Co-building a Sustainable and Just Future and discuss how social workers can adopt innovative, community-led approaches based on alternative value systems that emphasize a more harmonious coexistence with nature.

Details über die Hintergründe dieser Tagung finden sich auf der Homepage des IFSW.
Hier geht es zum genauen Programm.
Anmeldung zur Online Teilnahme hier.

Onlineveranstaltung als “side event” im offiziellen Programm der CND 2024:
Vortrag: „Intravenous opioid agonist therapy (OAT) with Hydromorphone in Austria – a new perspective?“
Vortragender: Hans Haltmayer MD

Studies have demonstrated that supervised intravenous opioid agonist therapy (iv OAT) leads to a decrease in non-medical intravenous drug use (Krause et al., 2017) and drug-related criminality. Consequently, improvements in social functioning (Banerjee/Wright, 2020), health, and quality of life have been observed. Canada’s SALOME Study (Oviedo-Joekes et al., 2016) showed that intravenous hydromorphone (an opioid pain medication 7.5 times more potent than morphine) is equally effective as heroin.
Inspired by these findings, a feasibility study was conducted at Vienna daycare center “Jedmayer” (Suchthilfe Wien gGmbH) to explore supervised self-administered intravenous hydromorphone as alternative to oral treatment. The study will be presented at the side event and represents the initial step towards implementing iv OAT in Austria. Preliminary results are promising: iv OAT with hydromorphone has proven to be effective and safe, reducing non-medical injections. Furthermore, high retention rates have enabled social workers to address existing social and psychological issues effectively.

Organisator: IFSW Europe in Kooperation mit OBDS


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