Positionspapier des obds
Die Notwendigkeit einer professionellen Sozialen Arbeit muss außer Streit stehen.
Professionelle Soziale Arbeit ist in höchstem Maß notwendig, um gesellschaftliche Spannungen
im Sinne der sozialen Gerechtigkeit zu verringern und Teilhabechancen zu ermöglichen. Sie
hat gleichzeitig das Potential und den Anspruch, gesellschaftsverändernd zu wirken und damit
einerseits zum Ausgleich in der sich ausdifferenzierenden Gesellschaft beizutragen und
andererseits auch gesellschaftlich gestaltend zu wirken. Der Handlungsspielraum umfasst dabei
alle Menschenrechte, soziale und Wirtschaftsrechte eingeschlossen.
Soziale Arbeit findet im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Interessen bzw. Aufträgen, dem
Bedarf und den Rechtsansprüchen der Adressat*innen und der eigenen Fachlichkeit bzw.
Profession statt. Diese mehrfachen Mandatierungen führen immer 1 wieder zu besonderen
Herausforderungen, gilt es doch gleichzeitig den Bürger*innen, der Gesellschaft bzw. dem
Staat, und den Menschenrechten zu dienen.
Der Dank gilt den Kolleg*innen der Kick-off Veranstaltung in Wien, die die Grundlagen für
dieses Dokument gesammelt haben und Eringard Kaufmann für das Transskribieren.
Der besondere Dank gilt den Kolleg*innen Julia Pollak, Lukas Mayer und Christoph Stoik für
das Verfassen dieses Positionspapieres.